Hightech im Zentrallabor der SAW

Seit diesem Herbst besitzt die SAW einen eigenen Gaschromatographen mit angeschlossenem Massenspektrometer (GcMs). Was macht man damit?

Seit diesem Herbst besitzt die SAW einen eigenen Gaschromatographen mit angeschlossenem Massenspektrometer (GcMs). Was macht man damit?

Mit diesem Gerät analysieren wir das Vorhandensein von polyzyklischen aromatischen Kohlenwasserstoffen (kurz: PAKs genannt) im Ausbauasphalt. Diese PAKs sind Bestandteile im Bindemittel Teer bzw. Pech. Das Bindemittel Teer wird seit den frühen 1980er-Jahren wegen der umwelt- und gesundheitsgefährdeten Eigenschaften nicht mehr eingesetzt.

Wenn sanierungsbedürftige Straßen erneuert werden, fräst man i.d.R. den alten Belag ab, den wir als Recyclingbaustoff in der Asphaltproduktion wiederverwenden. Daher ist sicherzustellen, dass das Recycling teerfrei ist. Bisher mussten wir uns auf unsere Sinne verlassen, auf den Geruch des Materials sowie dessen Farbe und Aussehen. Diese sogenannten organoleptischen Prüfungen können nur bedingt verlässliche Ergebnisse liefern. Bei zweifelhaftem Material wurden bisher Proben an ein chemisches Labor gegeben, um eine genaue Analyse vorzunehmen. Allerdings dauerte es bis zu 14 Tage, um ein Ergebnis zu bekommen.

Mit unserem GcMs sind wir nun in der Lage, selbst binnen 30 Minuten zu analysieren, ob und wie hoch die Belastung des Recyclingmaterials ist. Im Falle einer Belastung muss das Fräsen und die Annahme kurzfristig gestoppt werden. Ein Meilenstein an Technik für uns Asphalthersteller.